"maigrün trifft honiggelb" von Ulli Kowalke

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Ausstellung/Kunst
 „maigrün trifft honiggelb“ von Ulli Kowalke im Kunstkreis
 3. Ausstellung in diesem Jahr – Vernissage am Samstag, 26. April 2025

Der Kunstkreis präsentiert in seiner 3. Ausstellung in diesem Jahr Malerei des hannoverschen Künstlers Ulli Kowalke , welcher schrieb: „Das Erleben von Farben kann bei vielen Menschen bestimmte Gefühlsreaktionen auslösen. So ruft der Titel ganz (un-)bewusst gewisse Assoziationen hervor. Ganz allgemein klingen bei der Farbe Grün häufig die Vorstellungen von Kraft, Wachsen oder Frische – Honiggelb steht eher für Wärme, Ruhe oder vielleicht sogar emsiges Bienensummen. Stellen Sie sich vor: Es riecht nach Maiglöckchen. Ein leichter Wind weht. Und auf Ihrem Weg im Kurpark zum Kloster Brunshausen dringt von allen Seiten Vogelgezwitscher ans Ohr. Maigrün und honiggelb, welch verheißungsvolle und frühlingshafte Worte für die neue Ausstellung des Kunstkreises Kloster Brunshausen.“
 
Die Arbeiten von Ulli Kowalke laden ein, in eine Welt einzutauchen, die sowohl vertraut als auch neu ist. Jedes Werk erzählt eine Geschichte. Der Künstler richtet den Blick auf einen kleinen Ausschnitt von Landschaft, häufig dicht heran gezoomt. Seine Bilder sind von einer expressiven Farbigkeit. Eine farbenprächtige Welt tut sich auf, leuchtende Farbklänge stehen neben einem Hell und Dunkel, sanfte, duftige Übergänge prallen auf klar abgegrenzte Farbflächen in Hellblau oder sumpfigen Grünbraun. Eine üppige Vegetation mit einem Farbreichtum, der die Vorstellung an bestimmte Pflanzen hervorruft. Man glaubt, manches schon einmal gesehen zu haben. So gibt der Künstler Betrachtenden den Raum, individuelle Vorstellungen zu entwickeln.
 Von Wanderungen mitgebrachte Impressionen, aber auch Fotografien werden von ihm im Atelier überprüft, auswählt und umgeformt. Das Gesehene verwandelt sich in einen anderen Zusammenhang, gewinnt auf der Leinwand ein neues Leben in starker Vereinfachung. Die gewählte Komposition, Pinselführung und Farbwahl verändern das Gesehene. Er bearbeitet sein Bild in Schichten übereinander und beginnt nach der Grundierung auf der Leinwand erste Farbschichten mit Acryl aufzutragen. „Die Vielfalt der Farben versuche ich in spontaner Lockerheit aufzutragen, was nicht immer sofort gelingt“, erzählt er. Farben und die Spannungen zwischen ihnen sind im Mittelpunkt ihrer Auseinandersetzung mit dem bildnerischen Material. In dem Gespräch hat Ulli Kowalke denn auch u.a. Henri Matisse als ein großes Vorbild angesehen.
 
 Alle seine Bilder der letzten Werkgruppen zeigen mehr oder weniger stark abstrahierte Natur- und Landschaftsmotive. Und schaut man sie sich etwas genauer an, dann zeigt sich, dass er eigentlich nicht eine landschaftliche Situation malt, sondern dass er viel tiefer eindringt. Von Paul Klee stammt der schöne Satz: "Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar". Und genau das macht auch Ulli Kowalke in seinen Bildern. Zu dieser Haltung haben sicher auch seine Malaufenthalte in Gambia beigetragen, bei denen er das Ineinandergreifen von einzelnen Landschaftsteilen und Pflanzen ganz anders erleben konnte. Die Farben Afrikas haben sicherlich ihren Eindruck dabei hinterlassen. Die Ausstellung wird in einzelnen Räumen durch kleine Objekte abgerundet.
 
Ulli Kowalke malt schon seit fast 35 Jahren, hat aber erst nach dem Ende seiner hauptberuflichen Tätigkeit ein acht-semestriges Studium der freien Malerei an der Europäischen Kunstakademie mit Diplom abgeschlossen. Er ist Mitglied im Bund Bildender Künstler*innen (BBK) und in der hannoverschen Ateliergemeinschaft "Werkstatt zu  gelben Tasche".  Eine inzwischen nicht zur Ateliergemeinschaft gehörende Künstlerin hatte aus alten nicht mehr gebrauchten LKW-Planen Taschen hergestellt. Eine solche zierte die Außenwand des damaligen Ateliers, diente als Briefkasten und als Namensgeberin für die Gemeinschaft. Die Ateliergemeinschaft nimmt u. a. seit 25 Jahren bis heute an dem sogenannten "Zinnober teil, dem jeweils ersten September-Wochenende eines jeden Jahres (06. und 07.09.2025), bei dem über 60 Ateliergemeinschaften und Galerien in Hannover ihre Räume öffnen.
Neben seiner künstlerischen Tätigkeit ist Ulli Kowalke auch ehrenamtlich aktiv. Er wirbt für ein Verständnis, dass wir Menschen ein Teil der Natur sind, damit wir unseren Kindern und Enkeln eine Welt hinterlassen, in der das Leben weiter lebenswert ist. Für dieses Ziel hat er sich viele Jahre ehrenamtlich im Vorstand des niedersächsischen Verbandes für Entwicklungspolitik engagiert. Beispielsweise hatte er in dieser Funktion auch gegenüber der niedersächsischen Landesregierung die energische Verfolgung und Umsetzung der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele, zu deren Erreichen bis 2030 sich 193 Staaten verpflichtet haben, auch für die praktische Politik der Ministerien eingefordert.
 
Die  Ausstellung wird mit der Vernissage am 26. April um 16 Uhr eröffnet. Nach der Begrüßung von Dr. Joachim Hesse folgt die Einführung durch die hannoversche Künstlerin Elke Lückener.
Die Ausstellung ist bis Sonntag, 25. Mai 2025, ) auf dem Klosterhügel Brunshausen in der Galerie des Kunstkreises  (Brunshausen 7) neben dem Museum „Portal zur Geschichte“ (PZG) sowie zwischen dem Rosencafé und dem Klostercafé freitags, samstags und sonntags bei freiem Eintritt von 15.00 bis 17.00 Uhr geöffnet, wobei der Künstler am 09., 10. und 11. Mai anwesend ist und für Gespräche zur Verfügung steht.

Terminübersicht

Freitag, den 02.05.2025

15:00 - 17:00 Uhr

Samstag, den 03.05.2025

15:00 - 17:00 Uhr

Sonntag, den 04.05.2025

15:00 - 17:00 Uhr

Gut zu wissen

Zahlungsmöglichkeiten

Eintritt frei

Autor:in

Stadtmarketing Bad Gandersheim GmbH
Fronhof 1
D-37581 Bad Gandersheim

Organisation

Stadtmarketing Bad Gandersheim GmbH

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Anfahrt

Kunstkreis Kloster Brunshausen e.V.
Brunshausen Nr. 7
37581 Bad Gandersheim

Veranstalter

Kunstkreis Kloster Brunshausen e.V.
Brunshausen Nr. 7
37581 Bad Gandersheim